10 Jahre sind vergangen und wir haben es wieder getan: wir haben eine neue CD gemacht! Und wieder ist sie auf einem für uns neuen Weg entstanden: wir waren in einem Studio in Berlin, haben dort gefühlte Ewigkeiten mit Musizieren und Hören und Schönmachen verbracht und ein Ergebnis, dass sich wahrlich hören und sehen lassen kann. Wieder ist eine wunderbare Mischung von Texten und Musik entstanden, die unserem Band-Namen alle Ehre macht. An dieser Stelle allen ein herzliches Dankeschön, die zum Entstehen und Gelingen beigetragen haben!
songtext
Als Kind kannte ich dich vom Hörensagen, du warst mit meinen Großeltern bekannt. Du kamst zu uns an traurig schönen Tagen, so wie Besuch aus einem fernen Land. Auch wenn ich lange gar nicht an dich dachte, warst du doch schon von Anfang an dabei. Und wenn ich ängstlich manche Nacht durchwachte, dann gingst du mit dem ersten Hahnenschrei. Ich war bereit und konnte dich nicht sehn. Und wenn es Zeit ist, dann werd´ ich mit dir gehn.
Du zeigtest mir so viele Möglichkeiten und lehrtest mich zu sehen, wer ich bin. Du treibst mich weiter an, nicht steh´n zu bleiben, denn ohne Ende hat kein Anfang Sinn. Sehr oft geht jeder seine eignen Wege, auch wenn sie letztlich zueinander führ´n. Und wenn ich mich in deinen Schatten lege, dann kann ich deine Nähe deutlich spürn. Ich weiß es geht nur vorwärts, nicht zurück. Und wenn es Zeit ist, dann bringst du mich ein Stück.
Wir beide kennen uns nun schon so lange, und manchmal waren wir fast kurz davor. Mir ist vor deiner Nähe nicht mehr bange, auch wenn ich froh bin, dass ich nicht verlor. Von Jahr zu Jahr begegnen wir uns freier und schauen uns in die Augen, ich und du. Und brauchen nicht mehr allzu viele Worte, denn meistens rede ich und du hörst zu. Wir sehen uns gelegentlich bei dir zu Haus und wenn es Zeit ist, dann holst du mich hier raus.
Um eins nur bitt ich, komm nicht, wenn ich schlafe! Ich will dabei sein, will dir in die Augen seh´n. Und fürchte kein Gericht und keine Strafe und wenn es Zeit ist, dann werd ich mit dir gehn.
Text: Christoph Kießig, Musik: Patchwork